Das Schloss der Erinnerungen

Rainer Moritz

Familiengeschichten

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Beschreibung zu „Das Schloss der Erinnerungen“

Ein Schlösschen im Südwesten Frankreichs, mit Blick auf die Pyrenäen. Lange war es im Besitz angesehener Familien, doch als Jean Durand, der letzte Schlossherr, stirbt, verfällt das Anwesen zusehends. Jeans Witwe, Madame Germaine, ist gezwungen zu verkaufen, an ein Münchner Ehepaar, das das Schloss saniert und zu einer Tagungsstätte mit Chambres d'hôtes ausbaut. Germaine, die die neunzig längst überschritten hat, erhält lebenslanges Wohnrecht, umsorgt von den neuen Besitzern und dem Personal, das die alten Gemäuer im Sommer mit Leben erfüllt, an dem Germaine aber nicht teilnimmt. Seit Jahren schon verlässt sie ihr Zimmer nicht mehr. Morgens hört sie Radio Vatican, abends schaut sie sich Western mit John Wayne an. Die übrige Zeit verbringt sie damit, auf den Tod zu warten, ihren verschwommenen Erinnerungen nachzuspüren und sich die Frage zu stellen, welchen Sinn ihr Leben besaß – und noch besitzt. Bis zwei junge Frauen und ein im Schloss Station machender Schriftsteller sie aus der Reserve locken. Wird der Tod noch eine Weile warten müssen?

Über Rainer Moritz

Rainer Moritz, 1958 in Heilbronn geboren, leitet das Literaturhaus Hamburg. Er ist Literaturkritiker und Autor zahlreicher Publikationen, darunter zuletzt "Der fatale Glaube an das Glück. Richard Yates – sein Leben, sein Werk" (DVA 2012), der Roman "Mutter kommt, wir halten durch" (2014) und "Dicht am Paradies. Spaziergänge durch Pariser Parks und Gärten" (2014). Seit er als Jugendlicher Hermann Hesses "Narziss und Goldmund" durchforstete, ist er an erotisch eindeutiger Literatur interessiert.


Verlag:

OKTOPUS by Kampa

Veröffentlicht:

2022

Druckseiten:

ca. 105

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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