Ein Erdbeben führt Melina und Felix, ein Archäologenpaar, nach Delphi. Es hat weite Teile der Umgebung verwüstet. Das antike Orakel und seine Ruinen sind äußerlich unversehrt, doch Felix hat plötzlich heftige Visionen, die ihn in die Zeit der Antike sehen lassen.
Er erkennt, dass dieser Ort ein schreckliches Geheimnis verbirgt, das niemand vor ihm erkannt hat. Unter Lebensgefahr versuchen Melina und Felix das blutige Mysterium zu entschlüsseln. War das Orakel tatsächlich ein Ort der Weissagung? Hat der Gott Apollon wirklich den Menschen dieses Geschenk gemacht, oder waren es doch nur kluge Priester, die die Leichtgläubigkeit der Menschen ausgenutzt haben? Waren die antiken Schreiber wie Plutarch, Herodot oder Pausanias nur Märchenerzähler? Melina und Felix ahnen nicht, wie nahe sie schon der Wahrheit sind ...
"Die Tränen der Pythia" entführt den Leser an einen mystischen Ort der Antike Griechenlands, der als Nabel der Welt galt. Vom einfachen Bauer bis zum lydischen König Krösus haben sich die Menschen der Antike ihr Schicksal dort weissagen lassen. Der Roman schlägt einen Bogen von der Antike bis in die Neuzeit. Wie bereits in "Regen am Nil" verbindet der Autor antike Schriften und neueste Forschung geschickt miteinander, so dass Dichtung und Wahrheit kurzweilig ineinander fließen.