Im Jahr des Fuchses, einer Welt ewigen Sommers, kennt sie jeder: die Jahrhunderte alte Sage vom Tempel des Königs. Eines Tages, so sagt sie, wird der junge Held die schwarze Glocke läuten hören und den Tempel des Königs finden. Und der einst vertriebene König wird zurückkehren und sein Reich wiederaufrichten.
Es gibt viele Meinungen dazu, und der Glaube an die prophetische Kraft der Sage hat viele Formen. Da gibt es die kleine Mayfair, die davon träumt, den Helden einstmals zu treffen. Da sind die vier, die aufbrechen, um die Wahrheit herauszufinden und die drei Bücher zu suchen. Da ist Zinfandel, der Tinker, der die Königstreue seiner Sippe ablehnt und trotzig seinen eigenen Weg geht. Und da ist der Erzadept, Vorsteher des Adeptenordens, der weiß: Wenn der König zurückkehren würde, dann würde der Orden seine Macht verlieren. Und das will er um jeden Preis verhindern.
Davon weiß Peregrin, der Mann ohne Gedächtnis, auf seinen Streifzügen durch die Wildnis, wenig. Von dem Gerede des Gelichters will er nichts wissen; er hat genug damit zu tun herauszufinden, wer er ist.
So sucht jeder nach seiner eigenen Wahrheit, bis zu jenem Tag, an dem plötzlich überall das ferne Läuten einer Glocke zu hören ist…
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