Er gilt als einer der größten Schriftsteller aller Zeiten. Seine Romane „Schuld und Sühne“ oder „Die Brüder Karamasov“ sind Klassiker der Weltliteratur. Sein Denken beeinflusste Kafka, Nietzsche, Camus und Thomas Mann. Niemand sonst verstand es, dem Menschen so tief in die Seele zu blicken wie Fjodor M. Dostojewski. Diese Fähigkeit verdankte er nicht zuletzt seinem bewegten Leben: Gerade als Schriftsteller etabliert, wird er wegen einer angeblichen Verschwörung gegen den Zaren zum Tode verurteilt und erst begnadigt, als er schon vor dem Erschießungskommando steht. Anschließend muss er vier Jahre Straflager durchleiden. Nur ein Neues Testament in der Tasche, wird er angesteckt von der Faszination der Figur Christi. Das gefundene Fundament wird er fortan nie mehr verlassen. Auch nicht, als weitere Schicksalsschläge – etwa der Tod seiner ersten Frau sowie zweier Kinder – sein Dasein erschüttern.