Britannien, 45. n. Chr.
Commodus Naevus trug nur Lumpen am Leib. Die Rüstung, den Gladius und den Schild hatte man ihm abgenommen, als er in Gefangenschaft geraten war. Nur sein Stolz als römischer Legionär war ihm geblieben.
Der bärtige Befehlshaber der keltischen Krieger hatte ihm mitgeteilt, dass er gegen ein Lösegeld freikommen könnte. Seinem Centurio war er das Geld aber offenbar nicht wert. Und so blieb Commodus ein Gefangener und wurde bald darauf als Sklave verkauft.
Damit wollte er sich nicht abfinden. Er hatte seinen neuen Herrn niedergestochen, war aus dessen Haus geflohen und tief hinein in ein aus Hügeln und Wäldern bestehendes Niemandsland gelaufen. Wo genau dabei sein Ziel lag, wusste er selbst nicht ...