"Muss man Göttinnen lieben? Man dient ihnen."
In der Not der Nachkriegszeit heiratet ein Arbeiter die unversorgte Witwe eines Oberregierungsrats der Gestapo, die zwei kleine Töchter in die Ehe bringt. Der Mann, in einem Fürsorgeheim aufgewachsen, schafft seiner Familie ein Paradies nach seiner Vorstellung. Trotz ihrer Liebe zum Stiefvater besinnen sich die Töchter in ihren Karriereplänen - Heirat in eine Unternehmerdynastie hier, eine akademische Laufbahn da - auf den gesellschaftlichen Status des leiblichen Vaters: sie "schneiden und radieren" den Stiefvater aus den Dokumenten ihres Lebens. Der Schwanenvater, von seiner Frau schon getrennt, bricht den Kontakt zu seinen Töchtern ab.