In einer Pinguinkolonie in Patagonien verbringt ein Paar die letzten Wochen des Jahres 2000. Eigentlich sind sie gekommen, um einen Dokumentarfilm zu drehen, aber hier am Ende der Welt, scheint sich das große Finale ihrer Ehe anzubahnen: der Ehe von Maria und Johan.
Als sie sich Anfang der Achtziger kennenlernen, versucht Maria – jung, naiv und durch eine Erbschaft quälend reich – gerade, sich durch Filmemachen von der Last des Geldes zu befreien. Sie scheitert: Statt der erhofften Kapitalvernichtung bringt ihr der erste Film, an dem sie sich beteiligt, nicht nur Erfolg, sondern auch Fördergelder. Johan, eine charismatische Größe in der Branche, hat eben eine bittere Niederlage erlitten. Unterschiedlicher können zwei kaum sein, doch sieht es so aus, als ob sie sich auf fatale Weise ergänzten ...
Pia Frankenberg erzählt von turbulenten Dreharbeiten, aberwitzigen Familienfeiern und von dem Versuch zweier Sturköpfe, das deutsche Kino zu revolutionieren. Eine rasante Reise durch die Ära Kohl und die Abgründe einer ebenso symbiotischen wie selbstzerstörerischen Beziehung – tragikomisch und voll einfühlsamer Ironie.