Der zweite Roman nach einem vielbeachtetem Debüt
Paul Lichtenpergs Leben ist aus den Fugen geraten. Denn während der Großvater in seiner Gedankenwelt versinkt, ist die restliche Familie von der Bildfläche verschwunden. Die Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz umgekommen und Geschwister hat er nie gehabt. So scheint es zumindest, und genau so lebt Paul sein Leben: In seine Phantasiewelt völlig zurückgezogen, versucht er seinen Alltag im Schloss mit Großvater und dessen ukrainischer Pflegerin Mila zu bewältigen.
Bis er eines Tages im hintersten Winkel des Familienarchivs die Kriegstagebücher seines Großvaters und den Briefwechsel seiner Eltern findet. Seite für Seite liest Paul die Aufzeichnungen und die Briefe, die kurz vor seiner Geburt geschrieben wurden, und Seite für Seite kommt er hinter die Geschichte seines Großvaters und den wahren Verbleib seiner Eltern. Denn so wie es scheint, ist es nicht. Paul entscheidet sich, die Kriegserlebnisse seines Großvaters zu erkunden und begibt sich mit ihm und Mila auf eine Reise durch Polen und die Ukraine. Während er immer tiefer in die Vergangenheit seines Großvaters eintaucht, gerät er auch auf die Spur seiner Eltern und findet sich selbst.