"Ich möchte dich etwas fragen", stand auf dem Papier geschrieben. "Stell dir vor, du findest ein Buch. Irgendwo auf der Straße. Du hebst es auf, siehst den zerfetzten Umschlag. Es liegt schwer in deiner Hand, Dutzende Zettel mit Zeichnungen stecken darin. Du blätterst, siehst: Es ist ein Tagebuch. Aber dies hier berichtet vom Ende der Welt. Dem Ende des Menschen. Von einem hoffnungslosen Überlebenden geschrieben, der mit seinen Freunden zusammen das Grauen selbst erlebt hat. Und nun sage mir: Würdest du ihm glauben?"
Janosch Hoang warf das Tagebuch zur Seite und seufzte. Wie er sich an dieses dämliche Fünkchen Hoffnung klammerte! Dass es noch jemanden da draußen gab, der von ihrem Höllenritt erfuhr. Und dann ließ er sich von dem Gedanken tragen, gemeinsam mit diesem Leser einer Frage auf den Grund zu gehen: Wie weit, fragte sich Janosch, wie weit ist unsere Phantasie bereit zu gehen?