Welche Anteile menschlichen Verhaltens sind genetisch ererbt, welche kulturell bedingt und welche machen eine Person einzigartig? Geiz zum Beispiel wäre evolutionär nützlich, ist aber nicht erblich.
Dieses Buch berichtet von einer geisteswissenschaftlichen Entdeckung, mit der sich genetische von kulturellen Bestandteilen menschlichen Verhaltens trennen lassen.
Bei der Vererbung von Informationen ist die biologische Evolution systematischen Einschränkungen unterworfen. Das Verständnis dieser Einschränkungen liefert einen Schlüssel, mit dem sich ererbte Verhaltensstrukturen erschließen lassen.
Auf anschauliche und logisch nachvollziehbare Weise erklärt das Buch die Grundlagen der neuen Erkenntnisse und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Unter anderem ergibt sich ein Qualitätskriterium, mit dem die wissenschaftliche Qualität psychologischer Aussagen geprüft werden kann.
Das Buch lädt zum Mitdenken und Argumentieren ein und bleibt bei aller Logik allgemein verständlich.
Mit der neuen Methodik entfaltet sich ein faszinierend klarer Blick auf die menschliche Psyche. Bedürfnisse werden mit ihren Funktionsprinzipien erkennbar. Scheinbare Widersprüche im Verhalten klären sich auf. Und bei aller sachlichen Analyse bleibt die Vielfalt menschlicher Persönlichkeiten stets im Blick.
Die neue Methode liefert eine Grundlage der theoretischen Psychologie. Theoretische Psychologie kann die empirische Forschung nicht ersetzen, aber sie liefert das Gerüst, das die Einordnung von Forschungsergebnissen ermöglicht und das Aussagen eine bestimmte Form gibt.