Über der Gestalt der Greisin, die aus dem offenen Grab geklettert war, spannte sich der Nachthimmel. Die blanken Knochen, die um das offene Grab herum verstreut lagen, schimmerten im Mondlicht. "Weiche von mir, Satan!" schrie die Subpriorin Maria Renata und streckte der Alten das Holzkreuz entgegen. Sie hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als ein Blitz vom Himmel zuckte und die Gestalt der Hexe einhüllte. Einen Augenblick später war sie verschwunden. Eilig kehrte Maria Renata in den Schutz der Klostermauern zurück und traute sich erst bei Anbruch der Dämmerung wieder auf den Friedhof. Gemeinsam mit den anderen Nonnen kehrte sie die Knochen zusammen und schüttete das Grab zu. Die alte, verwitterte Holztafel, die unterhalb des zerstörten Sarges versteckt worden war, entdeckte jedoch niemand.