Es ist der ganz besondere Liebesroman, der unter die Haut geht. Alles ist zugleich so unheimlich und so romantisch wie nirgendwo sonst. Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen, Vampire und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen ziehen uns wie magisch in ihren Bann.
Moonlight Romance bietet wohlige Schaudergefühle mit Gänsehauteffekt, geeignet, begeisternd für alle, deren Herz für Spannung, Spuk und Liebe schlägt. Immer wieder stellt sich die bange Frage: Gibt es für diese Phänomene eine natürliche Erklärung? Oder haben wir es wirklich mit Geistern und Gespenstern zu tun? Die Antworten darauf sind von Roman zu Roman unterschiedlich, manchmal auch mehrdeutig. Eben das macht die Lektüre so fantastisch...
Hatte er einen Blick in die Vergangenheit geworfen? Hatte er wirklich schon einmal gelebt? Wenn ja, war damals seine Frau auf dem Scheiterhaufen gestorben? Wer war damals seine Frau? Agnes Böttcher etwa? War sie in Diana reinkarniert? Oder in Simone Reichinger? In Alexander Paulins Kopf wirbelten die Fragen durcheinander. Antworten fand er nicht, er hatte das Gefühl, verrückt werden zu müssen, und das machte ihn aggressiv. Der Zorn kam in rasenden, giftigen Wogen, er erhob sich und ging in die Küche. Er zitterte am ganzen Körper, seine Zähne schlugen aufeinander wie im Schüttelfrost, Schwindelgefühl erfasste ihn, und seine Beine wollten ihn kaum noch tragen. Alexander ließ sich auf den Stuhl an dem kleinen Tisch fallen, nahm sein Gesicht in beide Hände, stellte die Ellenbogen auf die Tischplatte und begann hemmungslos zu weinen. Plötzlich wurde es ihm schwarz vor den Augen, und ihm schwanden die Sinne. Dass er seitlich vom Stuhl kippte und schwer am Boden aufschlug, spürte er schon nicht mehr. Es geschah, als Alexander Paulin am Morgen zur Arbeit fuhr. An einer Kreuzung achtete er nicht auf einen von rechts heranfahrenden Wagen, es gab einen lauten Knall, Glas splitterte, etwas fiel scheppernd auf den Asphalt, und dann hüllte Wasserdampf alles ein, weil der Kühler eines der Fahrzeuge geplatzt war. Alexander Paulin benötigte einige Sekunden, um zu begreifen, was geschehen und dass er unversehrt war, er sammelte sich, in seine Gestalt kam Leben, er öffnete den Sicherheitsgurt und stieg aus seinem VW Passat. Ein kleiner Fiat war ihm in die Seite geknallt. Kühlwasser lief aus und sammelte sich unter dem kleinen Fahrzeug. Hinter dem Lenkrad saß eine Gestalt, sie war aber noch vorne gesunken und rührte sich nicht.