Linda Bichler hatte während ihrer ersten Ehe in jungen Jahren ihre Nieren nachhaltig geschädigt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten war sie auf die Dialyse angewiesen. Ihr Mann war der Situation nicht gewachsen und hatte sie verlassen. Sie arbeitete seit vielen Jahren als Filialleitung eines Reisebüros in Bremen Mitte. Ihr Jugendtraum von großen Reisen rund um die Welt hatte sie ihrer Erkrankung opfern müssen.
Eines Tages betrat Marc Schubert das Reisebüro. Er war Wissenschaftler an der Universität Bremen. Reisen fanden für den Junggesellen bisher nur in Verbindung mit seiner Forschung statt. Da er nach vielen Jahren intensiver Arbeit das Gefühl hatte, dass auch er ein wenig Erholung und Abschalten gebrauchen konnte, traf er auf Linda Bichler.
Beide hatten sich bei dem Beratungsgespräch gut verstanden und sich privat verabredet, obwohl Schubert nicht dem Bild eines Mannes entsprach, dass Linda Bichler auf den ersten Blick gefiel. Trotzdem entwickelte sich aus der Freundschaft allmählich eine Liebe und schließlich die Ehe. Linda Bichler kehrte mit dieser zweiten Heirat zu ihrem Mädchennamen Link zurück. Schubert nahm ebenfalls diesen Namen an.
Er hatte sich erkundigt, ob er als möglicher Spender einer Niere für seine Frau infrage kam. Da die Ärzte dafür grünes Licht gaben, überraschte er seine Frau mit dieser Nachricht. Bereits wenige Wochen nach der Transplantation konnte Linda Link mit ihm zum ersten Mal so verreisen, wie sie es sich erträumt hatte – ohne Krankenhaus und Dialyse am Urlaubsort. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten fühlte sie sich befreit. Als der Professor für einige Zeit beruflich stark eingespannt ist und zu einer Konferenz in die Vereinigten Staaten fliegt, begeht sie einen fatalen Fehler.
Sabrina Hamm, Erste Kriminalhautkommissarin und ihr Team werden zu einer Leiche gerufen, die in einem Garten-Pavillon gefunden wurde.