In einem autobiographischen Roman beschreibt der Autor Peter Boos das turbulente Leben des rebellischen Max, der in Geislingen/Steige in der Fabrikstraße aufwächst. Schon als Kind begegnen ihm "Überbleibsel" des Naziregimes. Seine Mutter führt ihn als Zeitzeugin behutsam mit Erzählungen von der Kriegszeit zu einer demokratischen Einstellung. Die Nazizeit schildert sie anhand ihrer eigenen Erfahrungen mit einem Konzentrationslager in dem jüdische Frauen erbarmungslos von SS Frauen gequält wurden. Diese Berichte werden ihn ein Leben lang begleiten und seine antifaschistische Einstellung ausprägen.
Max bleibt auch als Lehrling bei der AEG und an der Hochschule ein rebellischer Geist. Die Achtundsechziger Studentenunruhen erlebt er als Aktivist in kommunistischen Zirkeln.
Bei seinen Besuchen in der Heimatstadt Geislingen erlebt er wie konservative Kreise vehement verhindern, dass den jüdischen Frauen die im KZ schmachteten ein würdiges Mahnmal errichtet wird.
Seine berufliche Entwicklung führt ihn vom Fachingenieur bis in das obere Management des Energiekonserns EnBW.
Seine Liebe zur Landwirtschaft lebt er als Schäfer in seinem Bauernhof am Fusse des Hohenstaufen aus.
Immer wieder begegnen ihm Frauen die ihn durch sein turbulentes Leben begleiten. Mehrere Ehen enden mit Scheidung.
In seiner neuen Heimatstadt Esslingen am Neckar begegnet ihm seine Traumfrau mit der er sich seinen Geislinger Freunden im Kampf um die Schaffung einer Gedenkstätte zu Ehren der inhaftierten Jüdinnen anschließt.
Sie erleben gemeinsam die feierliche Einweihung verschiedener Gedenkstätten mit der gemeinsamen Botschaft: erinnern-ehren-versöhnen!