Das leichte Fuhrwerk rumpelte und holperte, die Achsen quietschten. Auf dem Wagenbock saßen zwei Männer. Einer lenkte das Gespann, der andere hielt eine Henry Rifle in den Händen und sicherte ununterbrochen in die Runde. Sechs Reiter folgten dem Fuhrwerk. Ein Mann ritt voraus. Auf der Ladefläche des Wagens stand eine eisenbeschlagene Kiste. Sie enthielt Gold für die Münzprägeanstalt in Denver im Wert von 250.000 Dollar.
Wildnis umgab den Zug. Er bewegte sich zwischen den Hügeln. Es war ein regnerischer Tag, am Himmel zogen dunkle Wolken. Der Boden war aufgeweicht, Wagenräder und Pferdehufe hinterließen tiefe Spuren, die sich sofort mit Wasser füllten.
Der Tod lauerte zu beiden Seiten des Weges auf den Kämmen der Hügel. Es waren sechs Banditen. Kalte Augen ruhten über die Zieleinrichtungen der Gewehre auf den Männern, die den Goldtransport begleiteten …
Ein Schuss peitschte. Der Kutscher sackte auf dem Wagenbock zusammen. Und dann donnerte eine Salve aus den Gewehren der Banditen in die Senke. Sättel wurden leergefegt. Pferde preschten von Panik erfüllt davon. Es gab keine Gnade und kein Erbarmen. Die Banditen wurden von der Habgier und der Mordlust geleitet. Der Tod griff mit knöcherner Klaue um sich.
Die Detonationen verhallten mit geisterhaftem Geraune. Stille trat ein. Pulverdampf zerflatterte im Wind. Das Blut der getöteten Männer versickerte im aufgeweichten Boden.