Bicas Mutter, die Portugiesin Maria Teves, war Hausdame im Kleinen Schoßhotel, kochte den besten Kaffee der Welt und nahm ihr Geheimrezept dafür vor zwei Wochen mit ins Grab. Immer wieder hatte sie Bica an die alte Familienregel erinnert: «Sieh zu, dass ich einen Enkel habe, wenn ich sterbe, sonst komme ich nicht in den Himmel.» Bica, die ganzen eins neunundvierzig ungeschwängert und kinderlos, glaubt zwar nicht so ganz an diese Regel, aber wer weiß das schon genau? Als Bica gerade weinend im Bad sitzt, zieht plötzlich der Duft von frisch gekochtem Kaffee herein, und sie hört ihre Mutter rufen. Und tatsächlich: Sie sitzt auf dem roten Sofa und gibt schon wieder gute Ratschläge.