Kampagne in Deutschland

Bénédicte Savoy und der Streit um die Raubkunst

Patrick Bahners Hamilton Anne

Kunst, Kultur & Literatur

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Beschreibung zu „Kampagne in Deutschland“

Die Debatte um Raubkunst und Restitution wird seit einiger Zeit mit großer Vehemenz geführt. Eine Schlüsselfigur dabei ist die in Berlin und Paris lehrende französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy. Gemeinsam mit dem senegalesischen Sozialwissenschaftler Felwine Sarr erstellte sie im Auftrag von Emmanuel Macron einen »Bericht« über die Möglichkeiten einer Rückgabe afrikanischer Kulturgüter, die sich in französischen Museen befinden. Die Wirkung dieses Berichts entfaltete allerdings in Deutschland eine ungleich größere Wirkung: Mit der Eigentumsübertragung des Komplettbestands der Benin-Bronzen wurde hierzulande ein Präzedenzfall geschaffen. Das Prinzip der Unveräußerlichkeit des öffentlichen Kulturbesitzes ist zurückgetreten hinter der Maxime »Im Zweifel für die Restitution«.
Patrick Bahners erörtert anhand von Savoys Texten den Mechanismus, der die öffentliche Debatte mittlerweile antreibt. Kunst gerät (wieder) zum Gegenstand eines quasi-religiösen moralischen Enthusiasmus, und Wissenschaft wirkt im Namen des Expertentums über medialen Druck auf die Politik ein.

Über Patrick Bahners

Patrick Bahners, geb. 1967, ist seit 2001 Feuilletonchef der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Zuletzt hat er bei C.H.Beck veröffentlicht (zus. mit Alexander Cammann): «Bundesrepublik und DDR. Die Debatte um Hans-Ulrich Wehlers ‹Deutsche Gesellschaftsgeschichte›» (2009).


Verlag:

zu Klampen Verlag

Veröffentlicht:

2023

Druckseiten:

ca. 138

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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