O Schreck! Herr Takeshi lässt seine Lieblingstasse fallen. Herr Nakamura gerät in eine existenzielle Lebenskrise. Was haben beide gemein? Kintsugi! Diese traditionelle japanische Handwerkskunst zeigt nicht nur, wie man zerbrochene Keramik kittet, sondern auch, wie man emotionale Wunden heilen kann – und zwar geduldig, achtsam und mit sehr viel Mitgefühl.
Das Besondere: Der Kintsugi-Prozess (jap. Kint = Gold und Sugi = verbinden) ist aufwendig, erfordert Geduld und Sorgfalt, doch am Ende werden die Bruchstellen mit Gold veredelt und die Tasse mit ihren goldenen Adern erstrahlt kostbarer als zuvor. Das Gold offenbart die Bruchstellen, statt sie zu kaschieren, und so wird Kintsugi zu einer Metapher der wertvollen Heilung.
Herr Takeshi trägt also seine geliebte Tasse zu einem Kintsugi-Meister. Herr Nakamura erlebt die Phasen des Kintsugi an Leib und Seele. Während Herrn Takeshis Tasse liebevoll und mit großem handwerklichen Geschick repariert und veredelt wird, bekommt Herr Nakamura die Gelegenheit, seinen emotionalen Schmerz zu betrauern und sein Leben zu reflektieren. In fünf heilsamen Schritten bewegt er sich vom ursprünglichen krisenhaften Ereignis bis hin zur tiefgreifenden Heilung. Das Schöne daran: Wie die zerbrochene Tasse von Herrn Takeshi ist auch das Leben von Herrn Nakamura am Ende nicht nur wieder ganz, sondern es erstrahlt grundlegend in neuem Glanz. Seine Beziehungen sind tiefer, sein Leben ist reicher und lebenswerter geworden. Dank Kintsugi.
Eine zauberhafte Geschichte aus dem Herzen Japans.
Mit hilfreichen Übungen und Reflexionen für den Leser.