Jacques Offenbach (1819–1880) gilt als der Meister der Operette, und für seine Werke hat man eine eigene Wortschöpfung geprägt: die «Offenbachiade». Er war ein Künstler, der den Humor liebte, aber zugleich ein hochpolitischer Zeitgenosse, der dem «Juste Milieu» seiner Epoche den satirischen Spiegel vorhielt. Der in Köln geborene Komponist hat eine Form der höheren Heiterkeit in die Musik gebracht, die bis heute nachwirkt. Werke wie «Orpheus in der Unterwelt», «Perichole», «Die Großherzogin von Gerolstein» und «Hoffmanns Erzählungen» gehören zum Repertoire der Musiktheater in der ganzen Welt und haben ihren Schöpfer unsterblich gemacht.