Ottilie (Otty) Metz, geb. Aust, wurde am 10. April 1926 in Oberglogau, Kreis Neustadt, in Oberschlesien (heute Polen) geboren.
Otty wuchs zusammen mit weiteren acht Geschwistern gut behütet im oberschlesischen Oberglogau auf. Während des Krieges durchlief sie die Stationen BDM, RAD und wollte sich zur „Volkspflegerin“ ausbilden lassen. Ihre Einsatzorte waren u.a. Riga und Warschau.
Im Schicksalsjahr 1945, während der Vater und der älteste Bruder noch beim Militär waren und die älteste Schwester als Kranken‐ schwester in Neustadt war, musste der Rest der Familie fliehen. Während der Flucht wurde Otty von Ihrer Mutter und den jüngeren Ge‐ schwistern getrennt und musste sich nun allein durchschlagen. Es gelang ihr über die Tschechoslowakei und Österreich. Als die "Reichsdeutschen" aus Österreich als "unerwünschte Personen" ausge‐ wiesen wurden ging es weiter nach Baden-Württemberg. Dort war ihr das Glück weiterhin hold und sie erfuhr, dass ihre Familie in Bayern lebt. Sofort fuhr sie ins fränkische Bayern und traf dort die "Verlorenen" wieder. Später stießen auch noch die ältere Schwester und der ältere Bruder hinzu. Durch den älteren Bruder ging es mit der Familie nach Dietramszell/Oberbayern wo sie dann auch ihren heutigen Ehemann 
Georg Metz kennen lernte. Ihr Vater kam dann 1948, 3 Tage nach der Taufe ihres Sohnes Harald, aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück.
Otty erzählt Ihre Geschichte auf eine ehrliche und erfrischende Weise und hat damit auch ein drucksvolles Zeitdokument geschaffen.
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