Otto Sindram, 1928 – also noch in der Zeit der Weimarer Republik – im Ruhrgebiet geboren, Vater Bergarbeiter. Erste Erinnerungen: auf der Straße sich prügelnde Männer, gekleidet in einander ähnelnden braunen Uniformen, Angehörige der SA und des Rotfrontkämpferbundes. Volksschule, Laborantenlehre, mit 16 Soldat im Zweiten Weltkrieg, mit 17 aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen. Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, nach dem Studium ein ganzes Berufsleben lang in der Chemischen Industrie tätig. Als Rentner ein Seniorenstudium: Geschichte und Philosophie, um die einseitig technische Weltsicht zu überwinden. Acht Jahre Leitung einer Seniorenzeitschrift, Mitgründer einer Seniorentheatergruppe und dabei zeitweilig auch schauspielernd. Zusammen mit seiner Frau Gründung einer unabhängigen Seniorenbegegnungsstätte, gemeinsame Gründung einer Hilfsinitiative für notleidende alte Menschen in Weißrussland, durch die dank der Hilfe vieler Spender bis zu 420 alte Menschen mit monatlichen Geldüberweisungen unterstützt werden. Über 50 Jahre mit seiner Frau Margret verheiratet, eine Tochter, zwei Enkeltöchter.
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