Affektives Kapital

Die Ökonomisierung der Gefühle im Arbeitsleben

Birgit Sauer Otto Penz

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Beschreibung zu „Affektives Kapital“

Mit dem Wandel von der industriellen zur Dienstleistungsgesellschaft werden Gefühle zu entscheidenden beruflichen Kompetenzen. Sie unterliegen der Vermarktlichung und werden zu einem Kapital. Otto Penz und Birgit Sauer entwickeln vor diesem Hintergrund in Anlehnung an Bourdieu und Foucault ein kritisches gesellschaftstheoretisches Konzept von Affekten. Sie untersuchen deren soziale und geschlechtsspezifische Prägung im Kontext neoliberaler Transformation von Erwerbsarbeit und zeigen am Beispiel einer einst staatlichen Verwaltung, nämlich der Post, wie die Fremd- und Selbstkontrolle von Affekten zu einer unternehmerischen Haltung der Arbeitskräfte beiträgt.


Das Buch behandelt sowohl die Auswirkungen affektiver Arbeit auf die Subjektivität der Beschäftigten als auch die Frage der affektiven Vergesellschaftung von Arbeitskräften im gegenwärtigen Kapitalismus. Es diskutiert, ob die Mobilisierung von Affekten zum Verschwinden der Geschlechterdifferenz führt und ob sich aus affektiven Beziehungen neue Chancen für solidarisches Handeln angesichts prekärer Arbeitsverhältnisse eröffnen.

Über Birgit Sauer

Cornelia Klinger ist ständiges wissenschaftliches Mitglied am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien. Gudrun-Axeli Knapp ist Professorin für Soziologie an der Universität Hannover. Birgit Sauer ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien.


Verlag:

Campus Verlag

Veröffentlicht:

2016

Druckseiten:

ca. 223

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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