Vehmgerichte und Hexenprozesse gehören einer längst entschwundnen Zeit an. Aber, von weittragender Bedeutung für ganz Deutschland, werfen sie Licht und Schatten über vier Jahrhunderte unsrer Geschichte. Und sind sie nicht heute noch von allgemeinem Interesse? Wer hätte nicht schon von Vehme und von Hexen gehört und gelesen? In Romanen und Dramen, in allerlei Erzählungen der Fremdenführer, in Sagen und Beschreibungen tauchen sie immer wieder auf. Und in der Tat haben diese mittelalterlichen Erscheinungen etwas ungemein Fesselndes bei aller unheimlichen Macht, welche sie auf das Gemüt des Lesers üben. Aber die Wenigsten wissen, wie es damit wirklich sich verhielt. Unkenntnis und Mangel an historischem Sinn ließen ein Gestrüpp irriger Vorstellungen aufwuchern, durch welche der wahre Sachverhalt vielfach entstellt und getrübt wurde.
Inhalt:
Vorwort.
Einleitung. Mittelalterliche Zustände.
Erste Abteilung. Die Vehmgerichte.
Erster Abschnitt. Zwei Erzählungen.
I. Auf roter Erde.
II. Macht in die Ferne.
Zweiter Abschnitt. Ursprung und Verfahren der Vehmgerichte.
Zweite Abteilung. Die Hexenprozesse.
Erster Abschnitt. Das Hexenwesen.
Zweiter Abschnitt. Die Verfolgung.
Dritter Abschnitt. Wasserprobe und Nadelprobe.
Vierter Abschnitt. Die Folter.
Fünfter Abschnitt. Der Hexenturm.
Sechster Abschnitt. Geständnis. Hinrichtung.
Siebenter Abschnitt. Merkwürdige Hexenprozesse.
Achter Abschnitt. Zur Erklärung.