Der Zusammenbruch Jugoslawiens bedeutete auch einen Zerfall vieler Einzelbiographien, die nun nicht mehr linear verliefen, sondern jede für sich zum Mosaik immer neu zusammengesetzter Bruchstücke wurden. Eine dieser Lebensgeschichten erzählt auch dieses Buch, dessen Titel unweigerlich das Bild einer mächtigen Einzelkämpferin erwarten lässt. Nostalgisch, aber ohne den Zuckerguss unnötiger Übertreibung nimmt sie uns mit aus dem früheren Titograd nach Belgrad, weiter nach London und schließlich zurück ins heutige Podgorica; mit Sex, Drogen und Krieg als Hintergrundmusik. Die Frauen in ihrem Leben erkranken, altern und sterben, doch genau sie geben der Heldin Kraft und sind ihr Vorbild, wogegen die Männer als Randfiguren die Energie meist nur absaugen.