Mein Name ist Oliver Polak, ich bin dreißig Jahre alt – und ich bin Jude. Sie müssen trotzdem nur lachen, wenn es Ihnen gefällt.Aufgewachsen in der einzigen jüdischen Familie in Papenburg im Emsland, ist Oliver Polak nichts Komisches fremd. Jetzt ist er dreißig und blickt zum ersten Mal zurück: auf seine Jugend als Generation Eins nach der Stunde Null – irgendwo zwischen Thora und VIVA. Es geht um die beiden Freistunden während des Religionsunterrichts, die er mit den »beiden anderen Losern« (ein Moslem, ein Zeuge Jehovas) verbringt, um die gestrenge jüdische Lehre seiner herrischen Mutter und die daraus folgende Psychotherapie, seine doppelte Beschneidung, seine Jahre in einem orthodoxen jüdischen Internat in England, seinen überstandenen Hodentumor und darum, dass Juden und Jamaikaner eigentlich dasselbe sind.Oliver Polak erklärt, was er mit dem Papst und Alf gemeinsam hat, warum der Papenburger der Lachs unter den Emsländern ist, und ärgert sich, dass Hitler ausgerechnet nach Osnabrück keine Autobahn gebaut hat. Manchmal geht er dabei ein bisschen zu weit. Aber: Er darf das – er ist Jude!Der Autor hat übrigens eine Bitte: Lesen Sie dieses Buch nicht aus schlechtem Gewissen oder politischer Korrektheit. Kaufen Sie sich für diesen Zweck lieber ein zweites Exemplar.Darf man über so etwas lachen? Man muss! Denn Oliver Polak erzählt mit so viel Charme und Chuzpe von seinen ersten dreißig Jahren, dass man erfreut verkünden darf: Der jüdische Humor ist zurück in Deutschland.
3 Kommentare zu „Ich darf das, ich bin Jude“
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