Lehrer treffen heute immer häufiger auf "irritierende" Schüler. "Gestörte" Verhaltens- und Erlebensweisen machen den Unterricht oft beschwerlich. Der Rückgriff auf die gängigen Unterrichtskonzepte hilft dabei wenig, auch nicht die fachfremden Angebote der Psychotherapie oder evidenzbasierte Förderprogramme. Das Buch stellt dagegen wieder die Lehrerpersönlichkeit und die pädagogische Beziehungsgestaltung zwischen Lehrer und Schüler in den Mittelpunkt pädagogischen Handelns beim Erziehen und Unterrichten. Dabei werden vor allem relevante humanwissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse für unterrichtliche Konzepte pädagogisch nutzbar gemacht: die Bindungstheorie, das Wissen um basale Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse im Unterricht, die Einsichten der Gruppendynamik gleichermaßen wie die Bedeutung der Fall- und Selbstreflexion.