Ein wenig verwundert ist Helena Jäger schon, als sie von einem ehemaligen Kollegen über ihren früheren Mitarbeiter Markus Wiegand ausgefragt wird. Er soll eine junge Frau erstochen haben, die zu ihm in den Wagen stieg und die Flucht ergriff, als er zudringlich wurde. Auch Helena kann nicht viel Gutes über den Mann berichten. Der Zufall will es, dass sie an der Geschichte gegen ihren Willen hängen bleibt. Das versteht sie allerdings erst so richtig, als der erste Schuss fällt und sie nur knapp verfehlt. Sie beginnt, die Schuld eines Mannes zu hinterfragen, der kurz davor steht, das Verbrechen zu gestehen. Zu Recht? Schließlich gibt es da noch den vierzig Jahre älteren Geliebten der Toten und dessen Frau. Aber die sitzt im Rollstuhl und hat damit ein unangreifbares Alibi.