Der heutige Hotzenwald - früher das Gebiet der Grafschaft Hauenstein unter vorderösterreichischer Regierung - war mit seiner demokratischen Selbstverwaltung und eigener Verfassung aus dem Mittelalter einzigartig im Land. Das Kloster St. Blasien versuchte jedoch mehr und mehr dem Volke abzuringen und so kam es zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum ersten massiven Widerstand. Der Salpetersieder Johann Albiez aus Buch, der "Salpetererhans", begann 1719 gegen die vom Kloster verlangte Huldigung aufzubegehren und überzeugte viele Anhänger von seiner "guten Sache". Der erste Salpetereraufstand wurde 1728 militärisch zerschlagen und wird auch als "Huldigungsstreit" bezeichnet.
Die Vorgänge des Huldigungsstreits wurden vom Klettgauer Autor Alexander Würtenberger im Jahre 1883 in einer spannenden Volksgeschichte zusammengeschrieben. Die Handlung beginnt 1725 mit den Treffen der Salpeter-Anhänger in der Haselbacher Mühle und endet 1730 mit der Verbannung und dem Tode des Müllers Martin Thoma. Seine Tochter Marie verliebt sich in den Junker von Ofteringen, der die Salpeterer - wie sie später genannt werden - von der Auseinandersetzung mit den Obrigkeiten abzubringen versucht. Marie befindet sich in einem Dilemma, da die Liebe zum Junker sie hindert, ihren Vater in seinem Vorhaben zu unterstützen. Die Liebesgeschichte der beiden begleitet die Handlungen des ersten Salpeteraufstandes und macht daraus einen kurzweiligen Roman.
Zu den Orten der Geschehnisse wurden 25 Abbildungen eingefügt, die dem Leser eine Orientierung geben und als Zeitzeugen die Authentizität des geschichtlichen Teiles des Romans unterstreichen. Die Personen der Geschichte sind in einer Übersicht im Anhang zusammengestellt.