Wenn die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst: Maxim trifft nach 20 Jahren in Paris seine Freundin aus Studentenzeiten und ist bereit, für die neu entflammte Liebe seine Ehe, seine Kinder und sein bisheriges Leben aufzugeben. Da zeigt ihm Marylène Briefe, die sie bei den Unterlagen ihrer verstorbenen Mutter gefunden hat, und will mit ihm das Rätsel ihres eigenen Daseins lösen. Maxim taucht tief in die Vergangenheit seiner Geliebten
ein, nicht ahnend, dass sich Geschichte wiederholen kann. Nichts ist, wie es scheint. Oder scheint es nur so?
Norbert Heinrich Holl hat mit »Du und die polnischen Briefe« einen Roman geschaffen, der nicht nur seinen Helden auf eine harte Probe stellt. Er schickt auch den Leser immer wieder auf falsche Fährten und lässt ihn dort genüsslich ins Leere laufen, bis unerwartete Wendungen schließlich zu einem überraschenden Ende führen. »Du und die polnische Briefe« ist eine Erzählung vom allgegenwärtigen Zweifel und seiner Überwindung.