„Das Magic Hotel war ein zweigeschossiges Gebäude. Es gab also oben und unten. Typisch Hollywood. Entweder man schafft es nach oben oder man bleibt unten. Dazwischen ist nichts vorgesehen. Unser Zimmer im Magic Hotel war unten.“
Und unten blieben die meisten Glücksritter, die sich in der titelgebenden Herberge in Hollywood einquartiert haben. Auch die beiden Protagonisten der Erzählung, zwei junge Filmschaffende aus Deutschland, warteten dort tagelang auf den versprochenen Anruf des Produzenten. Vergeblich. Kein Grund, es nicht wieder und wieder zu versuchen.
Auf persönlichen Erlebnissen beruhend, erzählt Nicolas Rutschmann in Magic Hotel – mal tragisch, mal analytisch, oft aber unterhaltsam – die Höhen und Tiefen auf dem Weg zum ersten, eigenen Spielfilm im Hollywoodformat. Magic Hotel ist also eine Geschichte vom Scheitern und Weitermachen, von Selbstzerstörung und Selbsterhaltung, von skurrilen Begegnungen mit Produzenten, von aussichtslosen Kämpfen mit Bürokraten, anderen menschlichen Tragödien, vielleicht verpassten Chancen und manchmal trügerischen Hoffnungsschimmern.