Kurz bevor der Galapagos-Archipel zum Nationalpark erklärt wurde, gelang es noch einigen Deutschen auf diese abgelegene Inselgruppe im Pazifik auszuwandern. Unter den Emigranten, die sich die Insel Floreana zum Ziel wählten, befanden sich der hochbegabte Berliner Arzt Dr. Friedrich Ritter und die Patchwork-Familie Wittmer aus Köln. Die Motive der Auswanderer unterschieden sich: Während der geniale Dr. Ritter ein "Paradies der Einsamkeit" suchte, um Zeit für die Arbeit an seinem philosophischen Werk zu finden, ging es der mittellosen Familie Wittmer vor allem um die Schaffung von Farmland und den Aufbau einer ökonomischen Existenz. Auf Basis der Erinnerungen von Ritters Lebensgefährtin Dore Strauch schildert dieses Buch die spannende Geschichte der Auswanderer inmitten einer gnadenlosen Wildnis. Es dokumentiert deren mühevollen Kampf mit den widrigen Kräften der Natur sowie gegen die jeweils anderen Konkurrenten bei der Besiedlung des unbewohnten Eilandes. Eindrucksvoll offenbaren sich dabei menschliche Abgründe. Eine Spirale aus Gewalt, Sex und Lügen setzt sich in Gang, die nicht zu stoppen ist und in einem furchtbaren Verbrechen mündet. Der friedliebende Dr. Ritter bezahlt die Auswanderung schließlich mit seinem Leben. Auch andere Bewohner Floreanas finden unter mysteriösen Umständen den Tod. Die energische Familie Wittmer nutzt diese Gelegenheit, um weite Teile der Insel Floreana unter ihre Kontrolle zu bringen. Noch heute leben die Nachfahren der Wittmers in Galapagos und betreiben dort ein weltbekanntes Hotel. Der bewundernswerte Dr. Ritter wurde dagegen völlig vergessen. Dieser Bericht erinnert an ihn, seine grandiosen Leistungen und die zusammen mit Dore Strauch durchlebten Abenteuer. Auch die turbulente Anfangszeit von Margret Wittmer auf der Insel wird nachgezeichnet. Dabei offenbart sich dem Leser ein schreckliches Geheimnis!