Jack Kerouac ist der erste Popliterat der weltweiten Literaturgeschichte, einflussreichster Vertreter der amerikanischen Beat-Generation und zugleich ihr Namensgeber. Im Zentrum seines literarischen Schaffens stehen existentielle Rastlosigkeit, Lebenshunger, Freiheitsdrang, Visionen von und die Suche nach Erleuchtung und einem besseren und helleren Leben, das im wirklichen vom Alkohol zerstört wurde. Kerouac wurde 1922 in Lowell, Massachusetts, geboren und starb 1969 in Florida. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Gedichte, Tagebücher, Theaterstücke, Briefe, Essays und Gemälde; seine Bedeutung für spätere Schriftsteller wie Thomas Pynchon oder T.C. Boyle und Künstler wie Patti Smith oder Johnny Depp ist noch heute groß und zeigte sich erneut besonders deutlich, als Bob Dylan 2016 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde. Kerouacs erste deutschsprachige Biografie anlässlich seines 100. Geburtstages im März 2022 zeichnet nicht nur den Lebensweg des legendären Beatniks nach, sondern beschäftigt sich auch mit der ihm so eigenen Sprache, dem Misserfolg seines Debüts »The Town and the City«, den stilistischen Veränderungen vom Frühwerk hin zum Durchbruch mit »On the Road« – dem Manifest der Beat Generation – sowie seinen posthum veröffentlichten Werken.