Ich hörte einen Schrei und richtete mich auf. "Hast du das auch gehört, Hernand?", fragte ich den brutal aussehenden Mann, der neben mir hockte. Sein breites Gesicht war mit einem wild wuchernden, schwarzen Vollbart bedeckt. "Was soll ich gehört haben?", fragte er unwillig, ohne die Augen zu öffnen. "Einen Schrei", sagte ich. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Wahrscheinlich hatte ich mich getäuscht. Die lange Schiffsreise zerrte an meinen Nerven. Ich war auf der Flucht vor der Inquisition. Mein richtiger Name war Georg Rudolf Speyer, doch ich hatte mich als Juan Tabera ausgegeben, der ich in einem meiner früheren Leben gewesen war. Tabera war schon lange tot. Er war 1508 gestorben; jetzt schrieb man das Jahr 1532 ...