Faiaz ist der Protagonist einer wahren Geschichte, in der es um die Flucht aus Afghanistan geht, aber auch um das erfolgreiche Ankommen in der westlichen Gesellschaft. Beschrieben wird die Geschichte von seiner deutschen Patenmutter, die ihn für vier Jahre in ihre Familie aufgenommen hat. Gemeinsam mit dem jungen Mann durchlebt sie alle Höhen und Tiefen seiner Entwicklung: von der posttraumatischen Belastungsstörung, über das Erlernen der deutschen Sprache, bis zur Berufsfindung und dem mühsamen Weg durch die Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter bei der Evangelischen Regionalverwaltung.
Durch die dramatischen Ereignisse, die sich in Afghanistan immer weiter zuspitzen, wird Faiaz hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch ein sorgenfreies westliches Leben zu führen und der Ohnmacht, dabei zusehen zu müssen, wie seine Familie leidet und um zwanzig Jahre in die Vergangenheit zurückgeworfen wird.
Aufgelockert wird die Erzählung durch humoristische Anekdoten, denn der Humor war es, der Faiaz in den schwierigen Zeiten immer wieder geholfen hat, den Kopf über Wasser zu halten.
Wenn ich groß bin, halte ich mir auch einen Flüchtling! Faiaz