Nichts wünscht sich Lea sehnlicher als ein eigenes Pferd! Die Zwölfjährige sitzt schon fest im Sattel. Das Reiten hat sie bei ihrer Mutter Sophie gelernt. Jede freie Minute verbringen Mutter und Tochter im idyllischen Erlenbruch am Stadtrand. Dort besitzt Sophies Freundin Lilly ein kleines Häuschen mit einem Garten und einer Pferdekoppel. Auf der Suche nach einem geeigneten Pony für Lea stoßen Sophie und Lilly bei einem Pferdehändler auf Jatagan. Sie erfahren, dass der schöne Araberhengst mit dem aggressiven Gebaren offensichtlich unverkäuflich ist: ein Verbrecher, der seinen Besitzer angegriffen hat und deshalb abgeschafft wurde. Nun steht er beim Händler und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen … Zu Leas Entsetzen steht wenige Tage später anstelle eines Kinderponys der unberechenbare Araber auf einer Koppel im Erlenbruch. Sophie hat sich – aus Mitleid und von der Schönheit des Pferdes hingerissen – verleiten lassen, ihr Geld für Jatagan auszugeben. Gespräche mit Lillys Vater Julius, einem alten Pferdemann, helfen Lea, ihre Enttäuschung zu überwinden und Jatagan mit anderen Augen zu sehen. Plötzlich wird ihr klar, dass nur sie, ein Kind, ihm helfen kann. Sie beschließt, sein Vertrauen zu gewinnen ...