Ich wusste natürlich, dass Raymond tot war. Die Schussverletzung war klar erkennbar. Ich erinnere mich nicht mehr, wie lange ich vollkommen regungslos und scheinbar unbeteiligt das Gesicht meines toten Ehemanns betrachtete. Es hätte eine halbe Stunde sein können oder eine Stunde oder vielleicht auch nur zehn Minuten. Meine Gedanken waren leer, als würde es mir nichts bedeuten, hier zu sitzen und ihn anzustarren, und eigentlich bedeutete es mir auch nichts.
Raymond M ist die Geschichte einer Beziehung, die ein plötzliches Ende findet; es ist die Geschichte einer Frau, deren ungewöhnliche Reaktion auf den gewaltsamen Tod ihres Mannes viele Fragen aufwirft…