Fèro (Ferruccio Valentini) wuchs mitten in den Dolomiten auf und verbrachte seine erste Lebenshälfte als Hirte, Senner, Jäger und Kräutersammler. Er entschloss sich, als einziger Mensch im entlegenen Gebiet des Tovelsees zu leben und sich mit Pflanzen, Tieren und Steinen zu verbinden. Als im Jahr 2009 die Dolomiten UNESCO-Welterbe wurden und seitdem die Natur immer mehr dem Tourismus weichen muss, begehrt er auf. Aus dem wortkargen Kräuterweisen wird ein Kämpfer für eine intakte Wildnis der Berge. Er wird politisch aktiv, muss aber immer wieder vor Bürokratie und Gewinnsucht kapitulieren. Seine Erläuterungen über den Wert der Wildnis sowie seine Erzählungen über einzigartige Erfahrungen mit Bären, Gämsen und heilenden Kraftpflanzen sind die Geheimnisse eines der letzten Waldmenschen der Alpen.
Fèros Freund, der Südtiroler Naturkenner Michael Wachtler, beschreibt in dieser Biographie Fèros Freiheitswillen, seine Naturweisheit und den unermüdlichen Einsatz gegen die Ausbeutung der Dolomiten.