Der Roman führt in eine Welt individueller Endzeiten, wo Lina Engels mit ihrem Pflegedienst die letzten Bande knüpft, gesund und am Leben hält. Sie kämpft einfallsreich und beherzt um ihre Klientinnen und Klienten, um deren Stoffwechsel – die elementaren Prozesse ihres Lebens –, um deren Lebensmut und Würde.
Lina ist mit ihrem Team von Engels Pflege erfolgreich, doch ihre Arbeit hat einen hohen Preis: Ihr Betrieb ist feindlichen Übernahmeversuchen ausgesetzt, Hackerangriffen und Abwerbungen – und sie selbst gerät dabei immer tiefer in eine psychische Krise: Burnout. Ihr Weg zurück zu sich selbst scheint unendlich schwer – und sie würde Pflege neu erfinden müssen: Vielleicht mit einem Konzept wie Aurora, das den Menschen Lebensfreude und Selbstbestimmung über ihre letzten Tage wiedergeben soll.
Im Berlin der Jahre 2015–2016 folgen wir dem Weg von Lina Engels. Sie wird begleitet von ihrer Freundin Alma Berman, einer klinischen Psychologin, von ihrem neuen Kollegen Paule Jecker, dem Juristen Werner Wohlgenannt und ihrem Team engagierter Pflegerinnen und Pfleger – und einem imaginierten Papagei.
Dabei begegnet sie einer schier unerschöpflichen und faszinierenden Vielfalt von Schicksalen, Lebensfäden, Persönlichkeiten und Schwierigkeiten, Menschen verschiedenster Herkunft und Lebenskraft – immer neuen, wechselnden Stoffen.