Das alte Sündenverständnis, Sünde als Verstoß gegen ein göttliches Gebot, ist zu eng und einseitig. Wie kann eine christliche Moral und Theologie aussehen, die diese Enge hinter sich lässt? Die Suche nach einer immanenten christlichen Ethik wird sowohl fündig bei Jesus selbst als auch bei verschiedenen Philosophen und Theologen. Der 1. Band behandelt insbesondere die Goldene Regel, Spinozas Ethik, die gewaltfreie Kommunikation, Bergsons Moralphilosophie, Whiteheads Prozessphilosophie, beinhaltet aber auch eine kritische Analyse der Paradiesgeschichte, der Kreuzestheologie und der Identitätsideologie. Auch aktuelle Moralphilosophien wie Omri Boehms radikaler Universalismus oder Rainer Forsts Rechtfertigungsphilosophie werden behandelt.