Ein Blatt vom wilden Wein auf dem Kopfkissen, eine Autofahrt im Nebel, eine Reise in den Nordwesten Irlands und in die Bretagne, missglückte Vertragsverhandlungen, eine laut tickende Standuhr, ... die Erzählungen von Michael Mittmann beginnen ganz alltäglich im Hier und Jetzt. Doch schon bald verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Traum, zwischen tatsächlich Vorhandenem und Eingebildetem. Der Begriff Wirklichkeit wird ad absurdum geführt und seiner Bedeutung beraubt. Dabei kommt das Fremde, ja, das Unheimliche meist gar nicht von außen, sondern aus den Menschen selbst. Das Selbst indes, es wird dabei in Frage gestellt und auf überraschende Weise neu definiert.