Die folgenden Theaterstücke sind teilweise in österreichischem Dialekt gehalten und sind größtenteils für ein jüngeres Publikum ab 16 Jahren geeignet. Das Geschlecht der Figuren kann für eine szenische Umsetzung auch geändert werden. Die Stücke Drei Monate Paradies, Aufhang, Gibt es Gott? und Heimweh sind außerdem im razzopenuto Kinder- und Jugendtheaterverlag Berlin erschienen. Ein Aufführungsrecht ist dort anzufragen. Eine nichtlizensierte Inszenierung oder Verbreitung wird strafrechtlich verfolgt. Drei Monate Paradies: Der Schüler Daniel ist 16 Jahre alt, Klassenbester, perfektionistisch und sensibel. Er fühlt sich als Genie und Geistesmensch unverstanden und möchte sich von dem Stumpfsinn und materialistischen Leben der anderen isolieren, bis plötzlich die Liebe in sein Leben tritt. Aufhang: Andreas, depressiver Mathematik-Lehrer, wird von seiner traurigen Mutter unterdrückt und will sich am Apfelbaum vor seinem Elternhaus erhängen. Dort kommt gerade die junge, attraktive Lisa daher, die aus der Entzugsanstalt ausgebrochen ist. Sie reden miteinander und er vertraut ihr sein unerfülltes, krisenhaftes Leben an. Gibt es Gott? Protagonist dieses kritischen, gegenwartsbezogenen Dramas ist der praktizierende Christ Marcus, der mit der römisch-katholischen Tradition aufgewachsen ist, aber immer mehr feststellen muss, dass Religion in der Gesellschaft im Wanken ist. Der Gläubige Marcus leidet an dem Verlust der vertrauten, positiv erlebten Religion und an seinem atheistischen Umfeld. HEIMweh Die Pflegehelferin Marianne beginnt ihren Arbeitstag im Altersheim alias Seniorenzentrum, indem sie Frühstück für die Heimbewohner richtet. Fr. Sauer gibt wie immer ihre mürrisch-aggressiven, teils komischen Kommentare ab. Und Herr Maier, ein Neuankömmling und fröhlicher, derber, bodenständiger Mensch, äußert seine sexuellen Witze. Trotz dieser alltäglichen Unannehmlichkeiten versucht Marianne ihre Höflichkeit zu wahren und ihre Tätigkeiten zu verrichten.