Merhawis Geschichte beginnt, unmittelbar nachdem er als 15-Jähriger aus Eritrea geflohen ist. Sein Weg führt ihn zuerst in den Sudan, wo er erstmals erlebt, was religiöser Hass ist. Während der Fahrt durch die Wüste erfährt er, was es heißt, unberechenbaren Schleppern hilflos ausgeliefert zu sein. Er überlebt knapp mehrere Lager und Gefängnisse in Libyen, wo seine Existenz allein von den Geldzahlungen seiner Familie abhängt. Die Fahrt über das Mittelmeer in einem völlig überfüllten Holzboot endet mit der Rettung durch die italienische Marine. Durch Italien und über Österreich erreicht er schließlich Deutschland. Doch auch dort dauert es noch eine Weile, bis er wirklich angekommen ist und so sind die ersten Stationen seines neuen Lebens in Deutschland auch Teil seines Wegs in die Freiheit.