Ruben Silbereisen ist jung, begabt, attraktiv und sitzt in der Klemme.
Nach einem gemeinen Mordanschlag auf seinen Onkel und Lehrmeister, ist der freche, eingebildete Künstler auf sich allein gestellt. Wenn er wenigstens in seiner Heimatstadt wäre, oder in der Nähe davon. Aber er befindet sich in der Wildnis, ohne Geld, ohne Fortbewegungsmittel und ohne Orientierung. Im Gepäck eine Tasche mit unbezahlbarem Inhalt und im Herzen den Auftrag, den sein Onkel zu Lebzeiten angenommen hatte.
Nachdem ihn ein Fremder aufgelesen hat, scheint sich seine Lage etwas gebessert zu haben. Allerdings ist jener unbekannte Reisende ein schwer zu durchschauender Sonderling, dessen Absichten nicht ganz klar sind.
Und als er anfängt, von Drachenmädchen zu erzählen, die in den Wäldern und Bergen hausen und deren Fähigkeiten man sich nutzbar machen kann, ist sich Ruben sicher, dass dieser Kerl gänzlich den Verstand verloren hat. Doch je länger sie unterwegs sind, je mehr häufen sich die Anzeichen, dass der Fremde vielleicht die Wahrheit sagt.
Ruben wagt schließlich den ungewissen Schritt, eines dieser Geschöpfe aufzufordern, sich seiner Angelegenheit anzunehmen.