Im winterlichen Faschingstreiben des schwäbischen Städtchens Erbach entführen zwei Dämonen eine Frau, scheinbar im Scherz - tatsächlich aber verschwindet die junge Kurdin für immer.
Sebastian Sailer, Psychiater mit einer Nase für Unheil, trifft am gleichen Tag in Erbach ein, um seine Kur in der Schlossbergklinik anzutreten. Die Begegnung mit einer alten Frau, die ihm wie eine Fastnachtshexe vorkommt und ihm heimlich einen menschlichen Zahn in die Hand gibt, lässt ihn nicht mehr los. Er begibt sich mit diesem Zahn auf eine Spurensuche, die ihn in die geheimnisvolle Schwedenhöhle führt - zurück in die Vergangenheit und schließlich buchstäblich an die Pforte der Hölle.
Unaufdringlich schimmert feiner Humor durch die Zeilen, nur in leisen, sich steigernden Untertönen kündigt sich das Unheil in der scheinbar idyllischen Schwäbischen Alb an. Die Spannung wächst, spitzt sich zu - bis zu einem furiosen Höhepunkt, der durch ein schaurig-schönes Ereignis konterkariert wird. Der Autor legt einen rundum gekonnten Kriminalroman vor.
1 Kommentar zu „Das Schwedengrab“
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