mayanan pramada wurde 1981 als Tochter einer Chemiefacharbeiterin und eines Maurers in Naumburg an der Saale geboren. Ihre Eltern gaben ihr den Namen Melanie Köbke. Ihre Kindheit und Jugend waren vorrangig geprägt von Angst und einer starken Sehnsucht nach Liebe. Nachdem sie das Abitur mit 1 abgeschlossen hatte, ging sie für eine Krankenschwester-Ausbildung nach Frankfurt am Main, die sie jedoch wegen eines Bandscheibenvorfalls im Alter von 19 Jahren vorzeitig abbrechen musste. Sie wechselte somit im Jahr 2001 - im selben Jahr starb ihre Großmutter, kurz darauf geriet sie in eine 9monatige Wohnungslosigkeit - in die IT-Branche, schloss 2004 eine Ausbildung zur IT-Systemkauffrau mit Auszeichnung ab und begann im Anschluss ein Studium an der FH Wiesbaden. Im selben Jahr wendete sie sich aufgrund ihres seelischen Leides an eine große Tageszeitung mit dem Ziel, eine Selbsthilfegruppe für Betroffene mit »Borderline« zu gründen. Sie war damit erfolgreich und die Selbsthilfegruppe existierte zwei Jahre. 2005, nach drei Semestern an der FH, erlitt sie einen psychischen Zusammenbruch, ein Jahr darauf entkam sie nur knapp dem Freitod, verbrachte zwölf Wochen in einer Psychiatrie und war danach erneut für sechs Monate wohnungslos. Diese gravierenden Erfahrungen beeinflussten ihr Innenleben maßgeblich. Sie legte ihren Geburtsnamen ab, ließ Wiesbaden und viele ihrer Freunde hinter sich und widmete sich mehrere Jahre der Aufarbeitung ihrer traumatischen Kindheit und Jugend. Seit dem Tod ihrer Mutter im Jahr 2010 - im selben Jahr schloss sie auch erfolgreich eine Umschulung zur Digitaldruckerin ab - gibt sie sich voll und ganz ihrer Berufung hin: dem Schreiben, dem Mitteilen ihrer Erfahrungen und Erkenntnisse, dem Heilen mit Worten.
Dieses Buch ist ihre Lebensgeschichte, erzählt mit über 200 Schwarz-Weiß-Photos und Zeichnungen, über 70 Gedichten und mehr als 320 Originalauszügen aus ihren Tagebüchern, die sie im Alter von elf Jahren zu schreiben begann. Es ist das schonungslose Zeugnis eines Menschen, der nahezu zwei Jahrzehnte auf der Suche nach sich selbst war - sich dabei fast verlor - doch dadurch letztlich zu sich selbst finden durfte.
Es ist nicht einfach nur die Geschichte einer »Borderline-Persönlichkeit«. Es ist die Schilderung dessen, was Leben ist: intensiv, unvorhersehbar, komplex, gewaltig, unbeugsam, kraftvoll, mutig, mystisch ... ein einmaliges und wertvolles Geschenk.