Kurz vor Weihnachten bestaunen die Kinder die verschneiten Wiesen und Felder. Sie beschließen, eine Schneeemannfamilie zu bauen, einen Mann, eine Frau und ein Kind. Sie werden mit Mütze, Schal, Weste und Krawatte bekleidet. Der Schneemann erhält einen Blechtopf als Kopfbedeckung. Auch ein paar Kohlen, eine Wurzel und drei Walnüsse haben sie aufgetrieben. Schließlich ist die Schneemannfamilie fertig.
Als die Kinder später im Bett liegen und schlafen, erwacht die Schneeemannfamilie zum Leben, nachdem die Kirchturmuhr zwölf geschlagen hat. Es ist Mitternacht. Erstaunt blickt sich die Schneemannfamilie untereinander an. Die komischen Sachen, mit denen die Kinder sie ausgestattet haben, bringen sie zum Lachen. Dann tollen sie vergnügt herum und tanzen ausgelassen.
Ihr Gelächter ist sogar im nahen Wald zu hören und zieht die anderen Tiere an, die dem Treiben erstaunt zuschauen, denn so etwas haben sie noch nie gesehen: Eine Familie aus Schnee, die zum Leben erwacht ist? Als schließlich der Morgen graut, stellen sie sich wieder an ihren Platz. Aber die Kinder, die ihre "Schneemannfamilie" am nächsten Tag wieder aufsucht, wundern sich, denn sieht sie nicht alles irgendwie anders aus? Und fehlt nicht etwas? Einige Sachen liegen verstreut in der nahen Umgebung herum. Und den Schlitten, den Bert gestern vergessen hat, findet er am See wieder. Die Schneemänner sehen überhaupt ziemlich verbeult aus. Was ist hier nur geschehen? Doch das weiß nur die Schneemannfamilie. Und die schweigt natürlich.