«Die Luft riecht kalt und fischig, weil der Sturm der letzten Tage Berge von zerfetztem Tang und Muscheln angespült hat, die jetzt am Ufer verrotten. Die wenigen Touristen, die im Winter hier sind, halten diesen gammeligen Geruch immer für besonders gesund. Touristen sind seltsam.»
Die Liebhaber seiner Mutter, Rentner, die zu Trinkern werden, alternde Imbissbesitzer, Aussteiger, die es nur bis an die Ostsee schaffen – Maximilian Buddenbohm hat in seiner Jugend in Travemünde eine Menge skurriler, liebenswerter und merkwürdiger Menschen kennengelernt. Über diese Menschen und über die Nöte und Freuden eines Heranwachsenden schreibt er lakonisch, witzig und pointiert.