Unsere Gesellschaft ist auf den Weg in eine neue Zeit. Es beschleicht uns jedoch das ungute Gefühl, dass es sich bei der folgenden Epoche bereits um die Endzeit für die Spezies Mensch handeln könnte.
Für diese düstere Prognose muss man kein hoffnungsloser Pessimist sein. Zu vielfältig sind die Bedrohungen, denen wir uns gegenübersehen. Klimawandel, massive Umweltzerstörungen, Überbevölkerung und Verteilungskämpfe um die immer knapper werdenden Ressourcen.
Die Hauptursache ist längst ausgemacht. Ausgerechnet ein Erfolgsmodell unserer modernen Zivilisation bringt uns jetzt in Bedrängnis. Der Kapitalismus, einst ein Garant für steigenden Wohlstand und Lebensqualität, sorgt dafür, dass wir uns scheinbar unaufhaltsam auf den Abgrund zubewegen.
Ein kleiner Webfehler des Systems macht aus einem innovativen Fortschrittsgaranten ein außer Kontrolle geratenes Monster. Der Kapitalismus lebt vom Wachstum. Grenzenloses Wachstum ist aber bei endlichen Ressourcen nicht möglich. Was also tun?
Was wir brauchen ist ein neues Konzept. Eine neue Idee, für unsere Art zu leben und zu wirtschaften. Ein System, das uns nicht zwingt den Planeten Erde gnadenlos auszubeuten. Uns bleibt jedoch keine Zeit mehr für gesellschaftliche Experimente. Uns bleibt nur den Kapitalismus neu zu erfinden, denn trotz seines schlechten Rufes hat er sich in weiten Teilen doch bewährt.
Der Autor beschreibt wie die gewaltige innovative Kraft, die dem Kapitalismus innewohnt, von der Selbstzerstörung auf die Bewahrung der Schöpfung gelenkt werden kann. Am Ende dieser Transformation steht eine neue Form der Zivilisation.