Wenn wir Musik hören, werden wir auch immer mit einem Paradoxon konfrontiert: Musik wirkt auf uns einerseits wie eine unmittelbare Sprache der Klänge, tiefgründig und emotional, andererseits gibt es musikalische Ausdrucksformen, die uns zunächst verschlossen bleiben und einer eingehenderen Auseinandersetzung bedürfen. Es geht also immer genauso um irrationale Ungreifbarkeit, sinnliche Freude und klangliche Glückseligkeit, wie um vernunftmäßige Fassbarkeit und rationale Bestimmbarkeit von Musik.
Matjaž Barbo widmet sich dem Kreislauf dieser rezeptorischen Gegensätze und kommt einem faszinierenden Widerspruch auf die Spur, ohen sich die Illusion zu machen, ihn auflösen zu können.