Früher, als Lampertheim noch lange keine Stadt war, gab es in der Umgebung viel mehr kleine Dörfer als heute. Dort lebten Menschen, die gehörten anderen Menschen. Das waren Fürsten und Grafen und Bischöfe. Denen mussten die Dorfleute gehorchen und ihnen die Felder bestellen. Und sie fügten sich drein, weil sie es nicht anders kannten. So war es auch in Besenheim. Aber einer lebte dort, das war der starke Hans. Der war fast zwei Meter groß und hatte so viel Kraft, dass er allein einen Ochsenkarren ziehen und Bäume mit den Händen fällen konnte statt mit einer Axt. Hans wollte nicht immer für die Pfaffen schuften und schimpfte den lieben langen Tag. Er schimpfte über die Abgaben an Mainz, über die hohen Herren, denen er das Vieh hüten musste, und über die Gauner in den Nachbardörfern, die alle in dem See fischten, an dem er groß geworden war. Und weil seine Stimme so kräftig war wie seine Arme, hörte ihn eines Tages der Teufel, der in einer riesigen Höhle unter der Bergstraße hauste. „Was für ein respektloser Bauer“, dachte der sich. „Mit dem will ich meinen Spaß haben.“ ... Ob der Teufel wirklich seinen Spaß mit Hans hatte? Wir verraten es in diesem Buch ... und dazu noch vieles mehr aus der Sagenwelt.